Die Markgräflerstraße Foto: Bernd Zeyer

Die Freien Wähler kritisieren die Entscheidung zur Markgräflerstraße.

Stuttgart-Untertürkheim - In der vergangenen Woche hat eine Mehrheit aus Grünen, SPD und SÖS/Linke im Ausschuss für Umwelt und Technik (UTA) eine Beleuchtung der Markgräflerstraße zwischen Uhlbach und Rotenberg abgelehnt (wir berichteten). Für die Freien Wähler ist diese Entscheidung ein klares Beispiel dafür, „wie der Bürgerwille von der grün-roten Mehrheit im Gemeinderat grob missachtet wird“.

In einer Pressemitteilung kritisiert die Gemeinderatsfraktion insbesondere das Argument der Beleuchtungsgegner, dass man mit der Anerkennung der Markgräflerstraße als offiziellem Schulweg einen Präzedenzfall schaffen würde. Die Stadträtin Marita Gröger (SPD) hatte im Ausschuss von einer Grundsatzentscheidung gesprochen, auch andere Eltern könnten auf die Idee kommen, sich über die Bezirksgrenzen für Grundschüler hinwegzusetzen. Laut der Freien Wähler haben die Kinder aus Rotenberg nun nur die Wahl, entweder in Untertürkheim die Schulbank zu drücken oder in den Wintermonaten einen dunklen und daher gefährlichen Schulweg in Kauf zu nehmen. „Für die Freien Wähler ist dies Prinzipienreiterei, die in der Kommunalpolitik nichts zu suchen hat. Leidtragende sind die Kinder“, heißt es.