In Monaco wurden am Donnerstagabend die Vorrundengruppen der UEFA Champions League ausgelost. Während man bei RB Leipzig durchaus zufrieden sein kann, treffen der FC Bayern München und Borussia Dortmund auf teils hochkarätige Gegner.
Monaco - Der FC Bayern gegen 222-Millionen-Euro-Neuzugang Neymar und Paris Saint-Germain, Borussia Dortmund mal wieder gegen Real Madrid und Königsklassen-Debütant Leipzig mit Losglück. Das Bundesliga-Trio bekam bei der Gruppenauslosung am Donnerstagabend in Monaco attraktive, aber machbare Aufgaben zugeteilt.
Der deutsche Fußball-Meister aus München trifft in der Vorrundenstaffel B neben PSG noch auf RSC Anderlecht mit dem früheren Nürnberger Trainer René Weiler und auf den schottischen Traditionsclub Celtic Glasgow. Für den BVB geht die Reise wie schon im Vorjahr zu Real und Weltfußballer Cristiano Ronaldo. Weitere Gegner in Gruppe H sind Tottenham Hotspur und Apoel Nikosia.
Den deutschen Vize-Meister RB Leipzig hätte es in seiner ersten Saison auf der internationalen Bühne weitaus schlimmer treffen können. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl bekommt es in Gruppe G mit dem französischen Champion AS Monaco, dem FC Porto und Besiktas Istanbul zu tun.
Das Finale steigt am 26. Mai 2018 in Kiew
Die Bayern waren in der vergangenen Saison bereits im Viertelfinale am späteren Sieger Real Madrid gescheitert. „Es ist ein Traum, die Champions League zu gewinnen“, hatte Trainer Carlo Ancelotti schon vor der Auslosung gesagt: „Unsere Mannschaft hat die Möglichkeit und die Qualität dazu. Es ist aber nicht einfach, das wissen wir. Aber wir werden versuchen, besser abzuschneiden als letztes Jahr.“
Großes Ziel aller Clubs ist das Finale am 26. Mai 2018 in Kiew. Der erste Spieltag findet am 12. und 13. September statt. Nach dem Ende der Gruppenphase im Dezember ziehen die Teams auf Platz eins und zwei in die K.o.-Runde ein. Die Dritten dürfen immerhin in der Europa League weiterspielen. Für die Gruppenletzten ist die Europacup-Saison vorbei. Am 11. Dezember werden die Achtelfinal-Partien ausgelost.
Cristiano Ronaldo stellt einen Rekord auf
Superstar Cristiano Ronaldo ist wie im Vorjahr zu Europas Fußballer des Jahres gewählt worden. Der 32-jährige Portugiese in Diensten von Real Madrid setzte sich in Monaco gegen seinen argentinischen Dauerrivalen Lionel Messi (FC Barcelona/30) und den Italiener Gianluigi Buffon (Juventus Turin/39) durch. Ronaldo erklomm zum vierten Mal Europas Fußball-Thron, nach den Triumphen 2008, 2014 und 2016 ist er nun Rekordhalter. Bei der Wahl waren neben 55 Medienvertretern aus den UEFA-Mitgliedsverbänden auch die Trainer der Champions- und Europa-League-Teilnehmer stimmberechtigt. Als bester Deutscher landete Weltmeister Toni Kroos bei der Wahl auf dem fünften Platz
Lieke Martens vom Europameister Niederlande ist die Europas neue Fußballerin des Jahres. Die Mittelfeldspielerin setzte sich bei der Wahl auch gegen DFB-Kapitänin Dzsenifer Marozsán durch und wurde am Donnerstagabend für ihre Erfolge im Grimaldi Forum von Monaco ausgezeichnet. Außerdem nominiert war Pernille Harder (Dänemark). Im Vorjahr hatte die Norwegerin Ada Hegerberg triumphiert. Bei der Wahl waren neben 55 Medienvertretern aus den UEFA-Mitgliedsverbänden auch die Trainer der Champions- und Europa-League-Teilnehmer stimmberechtigt. Marozsán wurde wohl das frühe EM-Aus mit der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zum Verhängnis
Die Champions-League-Gruppen im Überblick:
Gruppe A:
Benfica Lissabon
Manchester United
ZSKA Moskau
FC Basel
Gruppe B:
Bayern München
RSC Anderlecht
Celtic Glasgow
Gruppe C:
FC Chelsea
Atlético Madrid
AS Rom
Qarabag Agdam
Gruppe D:
Juventus Turin
FC Barcelona
Olympiakos Piräus
Sporting Lissabon
Gruppe E:
Spartak Moskau
FC Sevilla
FC Liverpool
NK Maribor
Gruppe F:
Schachtjor Donezk
Manchester City
SSC Neapel
Feyenoord Rotterdam
Gruppe G:
AS Monaco
FC Porto
Besiktas Istanbul
RB Leipzig
Gruppe H:
Real Madrid
Borussia Dortmund
Tottenham Hotspur
APOEL Nikosia