Das Verteidigungsministerium hat keine Erkenntnisse darüber, dass die bei einem Übungsmarsch kollabierten Soldaten illegale Aufputschmittel genommen haben (Symbolbild). Foto: dpa-Zentralbild

Mitte Juli ist ein Soldat bei einem Übungsmarsch kollabiert und gestorben. Nun gibt es Erkenntnisse darüber, was er zuvor zu sich genommen hat.

Berlin - Das Verteidigungsministerium hat keine Erkenntnisse darüber, dass die bei einem Übungsmarsch kollabierten Soldaten illegale Aufputschmittel genommen haben. „Ein Soldat soll ausgesagt haben, dass er vor dem Marsch eine Dose eines Energy Drinks zu sich genommen habe“, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Montag. „Ob das die Ursache für den Schwächeanfall ist, ist allerdings völlig offen.“

Zuvor hatte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet, einer der beteiligten Soldaten habe ausgesagt, gemeinsam mit Kameraden vor dem Marsch Aufputschmittel genommen zu haben. Die Zeitung beruft sich dabei auf einen internen Bericht.

Bei einem Marsch am 19. Juli brach ein Offiziersanwärter nach drei Kilometern zusammen und starb zehn Tage später in einer Klinik. Bei einem zweiten Marsch am selben Tag kollabierten drei weitere Soldaten. Die Höchsttemperaturen im Raum Munster lagen an dem Tag bei 27,7 Grad Celsius.