Feuerwehrleute tragen ein Kunstwerk aus dem Altbau der Staatsgalerie Stuttgart. Foto: dpa/Tom Weller

In der Staatsgalerie Stuttgart brannte es am Montagmittag – zumindest in der Theorie. Bei dem simulierten Notfall konnten die Feuerwehrleute üben, wie wertvolle Kunstwerke geboren werden.

Stuttgart - Was tun, wenn es im Museum brennt? Das Vorgehen in so einem Ernstfall haben Feuerwehrleute und Museumsmitarbeiter am Montag in der Staatsgalerie Stuttgart geübt. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Kunstwerke geborgen werden. „Das war kein alltäglicher Einsatz für die Feuerwehrleute“, sagte André Oldenburg von der Stuttgarter Feuerwehr.

„Bei uns können Sie nicht einfach was von der Wand reißen“, sagte die Sprecherin der Staatsgalerie, Helga Huskamp. Sogenannte Objektkarten setzen im Ernstfall die Helfer schnell ins Bild, welche Kunstwerke besonders wertvoll sind und zuerst geborgen werden sollen, wie sie befestigt und ob sie alarmgesichert sind. Im Ernstfall würde die Feuerwehr erst Menschen retten, das Feuer löschen und sich dann um die Kunst kümmern.

Die Feuerwehrleute seien wahnsinnig schnell gewesen und vorsichtig mit den Kunstwerken umgegangen, lobte Huskamp. „Die sind sich sehr bewusst darüber, dass das sensible Objekte sind“, sagte sie. Gemeinsam mit der Feuerwehr übte der Notfallverbund der Stuttgarter Kulturinstitutionen, ein Zusammenschluss von 14 Museen. Mitarbeiter der verschiedenen Einrichtungen würden einander im Ernstfall helfen.