22 von 80 Wasserversorgern in Baden-Württemberg haben seit Anfang 2016 ihre Preise erhöht. Foto: dpa

Im Schnitt zahlt jetzt eine Familie 387 Euro pro Jahr für das Trinkwasser. Die Energiekartellbehörde des Landes hat 80 Wasserversorger geprüft.

Stuttgart - Im Schnitt um 1,3 Prozent ist der Preis für das Trinkwasser im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg gestiegen. Dies zeigt die neue Erhebung der Energiekartellbehörde des Landes – sie untersucht jährlich 80 privatrechtliche Versorger, die knapp die Hälfte des Trinkwassers liefern. Die rund 900 kommunalen Betriebe werden von den Landratsämtern geprüft.

Die Preisspanne bei den privatrechtlichen Versorgern ist erheblich. Bietigheim-Bissingen ist auch im Jahr 2016 der günstige Versorger im Land geblieben; eine Familie mit 150 Kubikmeter Verbrauch bezahlt dort 250 Euro im Jahr. Der teuerste Anbieter ist ebenfalls wieder das Stadtwerk Külsheim (Main-Tauber-Kreis) mit 531 Euro. Notwendige hohe Investitionen in einem relativ kleinen Netz führen dort laut dem Stadtwerk zu dem hohen Preis. Der Durchschnittspreis beträgt 387 Euro.

Der höchste Preisanstieg mit 13,1 Prozent ist bei den Star Energiewerken in Rastatt zu verzeichnen; vermutlich hängt dies damit zusammen, dass das Unternehmen wegen der hohen PFC-Belastung mancher Böden und des Grundwassers starke Vorsorgemaßnahmen treffen muss. Insgesamt haben 22 von 80 Versorgern ihren Preis erhöht, drei senkten ihn sogar.

Einen Preisüberblick finden Sie unter www.versorger-bw.de