Auf dem Schlossplatz wird es auch in diesem Jahr keine organisierte Veranstaltung geben. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Trotz bereits detailliert ausgearbeiteter Pläne wurde das geplante zentrale Silvesterfest auf dem Schlossplatz nun abgesagt. Die Stadt erklärt die überraschende Entscheidung.

Stuttgart - Wildes Böllern wird an Silvester auf dem Schlossplatz nun doch nicht verboten sein. Denn die bereits detailliert geplante zentrale Silvesterfeier inklusive Groß-Feuerwerk wurde überraschend abgesagt. Die Stadt begründet ihre Entscheidung mit Bedenken in Bezug auf die Sicherheit und den Charakter des geplanten Events.

Treibende Kraft hinter den Plänen für eine zentral organisierte Silvesterparty war Citymanagerin Bettina Fuchs. „Die Regelung des Zugangs zum Fest sowie die Kontrollen wären eine enorme Herausforderung gewesen“, sagte sie unserer Zeitung. Der Aufwand für eine große, zentrale Feier samt Feuerwerk sei anscheinend unterschätzt worden, so Fuchs weiter. Für das Rathaus haben die weiträumigen Absperrungen aber mutmaßlich die entscheidende Rolle bei der Absage gespielt.

Weiträumige Absperrungen, umfangreiche Kontrollen

Um die Besucher vor Raketenbeschuss von außen zu schützen hätte der Schlossplatz extrem weiträumig abgesperrt werden müssen. Für eine sichere Veranstaltung brauche es weiträumige Absperrungen sowie umfangreiche Kontrollen. „Dies würde das Feuerwerk zu einer Exklusiv-Veranstaltung machen“, sagte Stadtsprecher Sven Matis unserer Zeitung.

In Folge der Absage der geplanten Silvesterfeier werden nun auch die neuen Lichtinstallationen auf dem Schlossplatz früher als geplant abgebaut werden. In der Adventszeit werden mehrere meterhohe Lichtskulpturen zwischen Königsbau und Neuem Schloss aufgebaut – die Kosten gehen in die Millionen. Aus Sorge um die teuren Leuchtelemente werden diese nun statt wie geplant am 6. Januar bereits Ende Dezember abgebaut werden.

Stadt fürchtet um Exklusivität des Festes

Ein weiterer Grund für die Absage des Silvesterevents war nach Informationen aus dem Rathaus, dass die Verwaltung Sorge hatte, das Fest könnte einen exklusiven, elitären Charakter bekommen.