Twitter sperrt nicht angemeldete Nutzer mittlerweile aus. Foto: Worawee Meepian / shutterstock.com

Sie wollen bei Twitter mitlesen, aber keinen Account erstellen? Lesen Sie hier, was nach den neuesten Änderungen noch funktioniert.

Die neuesten Änderungen bei Twitter sperren Nutzer ohne Account komplett aus. Wo man früher noch ohne Probleme Trends, Tweets und Nutzern folgen konnte, prallt man heute an einer Login-Aufforderung ab. An dieser gibt es scheinbar kein Vorbeikommen. Der Zugriff über die Explore-Seite (https://twitter.com/explore) des Kurznachrichtendienstes scheint nicht mehr zu funktionieren und selbst in den Google-Suchergebnissen werden keine aktuellen Tweets mehr angezeigt. Der Zugriff ohne Account ist so weit eingeschränkt, dass man als Außenstehender gezwungen ist, sich zu registrieren. Wer aufgrund von Datenschutzbedenken eigentlich keinen Account bei Twitter anlegen will und trotzdem mitlesen möchte, dem bleibt nur noch eine Wahl.

Anonymen Account anlegen

Obwohl Twitter den Zugriff für unangemeldete Nutzer unterbindet, kann man sich nach wie vor einen anonymen Account erstellen. So ist es etwa zum Zeitpunkt des Verfassens noch möglich, einen Account mit einer Wegwerfadresse und falschem Namen zu erstellen. Alternativ wäre es möglich, ein E-Mail-Alias bei seinem aktuellen Anbieter einzurichten oder einen komplett neuen anonymisierten E-Mail-Account zu erstellen, der nur für die Verwendung von Twitter genutzt wird. Allerdings hat Elon Musk auch hier eine neue Beschränkung eingeführt. Demnach dürfen neue, unverifizierte Accounts lediglich 300 Tweets pro Tag lesen. Selbst verifizierte Accounts dürfen nach neuesten Änderungen nur noch 6.000 Tweets am Tag lesen.

Warum kann man Twitter nicht mehr ohne Account nutzen?

Grund für die harten Einschränkungen ist laut Aussagen von Elon Musk der hohe Datenabgriff durch Dritte, was die Server wohl so stark belastete, dass die Nutzererfahrung darunter litt. Elon Musk hatte sich in der Vergangenheit bereits darüber beschwert, dass Firmen wie Microsoft ihre Künstlichen Intelligenzen (KI) unter anderem durch Tweets trainierten, berichtete die Washington Post zu den neuesten Änderungen. Ob die Aussperrung von nicht registrierten Nutzern dauerhaft ist oder nur eine vorübergehende Maßnahme, bleibt abzuwarten.