„U 31“ zwischen Segelschiffen während der OpSail Foto: Marine

Deutsche U-Boote wurden in zwei Weltkriegen zum Schrecken der Meere – unter horrenden eigenen Verlusten. Das prägt bis heute das öffentliche Bild dieser Waffensysteme. Und beflügelt Film- und TV-Serien-Macher scheinbar ohne Ende.

Eckernförde - „Das Boot“ – jetzt ist es wieder aufgetaucht. Im Roman des Schriftstellers und U-Boot-Veteranen Lothar-Günther Buchheim und in Wolfgang Petersens legendärer Verfilmung als Geschichte von „U 96“ erzählt, stehen vom 3. Januar an „U 612“ und seine Besatzung im Mittelpunkt der Acht-Serien-Folge „Das Boot“ des ZDF. Auch sie basiert auf Buchheims Erzählung. Offensichtlich ist er nicht totzukriegen, der Nimbus dieser in deutschen Streitkräften seit 1906 etablierten Waffengattung. Obwohl oder weil ihre Geschichte mit kühnem Wagen, taktischen Meisterleistungen, menschlichen Tragödien, Kriegsverbrechen und selbstlosen Rettungstaten und vor allem mit so vielen Toten allein im Zweiten Weltkrieg verbunden ist?