Donald Trump macht in der Coronakrise keine gute Figur. Foto: AFP/MANDEL NGAN

Seine Umfragewerte sind im Keller und das macht den US-Präsidenten nervös. Gegenüber seinen Mitarbeitern soll Donald Trump regelrecht ausfallend geworden sein.

Washington - US-Präsident Donald Trump ist vor seinen höchsten politischen Beratern wegen schlechter Umfrageergebnisse aus der Haut gefahren. „Ich werde verdammt noch mal nicht gegen Joe Biden verlieren“, wetterte der Präsident vergangene Woche mit Bezug auf den früheren Vizepräsidenten, der als wahrscheinlicher Kandidat der Demokraten bei der Präsidentschaftswahl im November gilt. Das bestätigten fünf Menschen mit Kenntnis über zahlreiche hitzige Telefongespräche.

Die Umfrageergebnisse des Organisationsgremiums der Republikaner, des Republican National Committee, zeigten, dass die Unterstützung für Trump in umkämpften Staaten im Zuge der Coronakrise nachgelassen hat. Während die Zahl der Toten in den USA steigt und große Teile der Wirtschaft am Boden liegen, wird die Reaktion der Regierung auf die Pandemie vermehrt kritisiert.

Trump nennt Berichte „Fake News“

Den Quellen zufolge bekam insbesondere Trumps Wahlkampfmanager Brad Parscale sein Fett weg, der als Überbringer der schlechten Nachrichten herhielt.

Trump dementierte die Vorfälle um kurz nach Mitternacht auf Twitter. Er habe Parscale kürzlich nicht angeschrien: „Er macht einen großartigen Job.“