Wer am virtuellen Stuttgart-Lauf teilnimmt, wählt seine Strecke selbst. (Symbolfoto) Foto: imago images/YAY Images

Das zweite Jahr in Folge wird der Stuttgart-Lauf nur virtuell stattfinden können. Obwohl die Coronazahlen sinken, macht das Infektionsgeschehen eine sichere Planung unmöglich.

Stuttgart - 2019 gingen noch Tausende Läufer beim Stuttgart-Lauf an den Start, um ihre Teilnahme beim Halbmarathon mit dem Zieleinlauf in die Mercedes-Benz-Arena zu krönen. Doch nachdem die Sportveranstaltung bereits 2020 coronabedingt nur virtuell stattfinden konnte, wird es auch in diesem Jahr keinen regulären Lauf geben.

„Die Öffnungen kommen – aber sie kommen zu langsam für eine Planung des Stuttgart-Laufs am 10./11. Juli vor Ort“, ist auf der Homepage des Stuttgart-Laufs zu lesen. Ein Satz, der das Dilemma des Württembergischen Leichtathletik-Verbands (WLV) gut zusammenfasst. Das Infektionsgeschehen und die damit verbundenen Öffnungsschritte machen eine risikofreie Planung für den Veranstalter unmöglich. „Die Unsicherheit regiert, es ist nicht vorauszusehen, mit wie vielen Menschen man schlussendlich starten kann“, so Alexander Hübner, der beim WLV die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Marketing leitet.

Weniger Teilnehmer als 2020 erwartet

Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 37,4 am Donnerstag steht die Landeshauptstadt momentan gut da, wie es Mitte Juli sein wird, weiß niemand. Deshalb wird der Lauf erneut virtuell stattfinden. In der Umsetzung heißt das: Jeder läuft für sich und zeichnet Strecke und Zeit mit dem Handy auf. Mit der entsprechenden App können die Teilnehmer einsehen, wo sie gerade auf der Strecke des Stuttgart-Laufs unterwegs wären. Beim virtuellen Lauf im vergangenen Jahr hätten sich rund 2700 Läufer beteiligt, wie Hübner sagt. Weil man das Konzept aber mittlerweile kenne und die Begeisterung nachgelassen habe, rechnet er dieses Mal mit etwa 2000 Teilnehmern.

Die üblichen Stuttgart-Lauf-Strecken, also 7 Kilometer und Halbmarathon sowie die Kids Wettbewerbe sollen angeboten werden. Anmeldungen sind derzeit noch nicht möglich. Interessierte sollen sich laut Alexander Hübner aber bis Mitte kommender Woche online registrieren können.