Seit Oktober 2017 gelten verschärfte Regeln für den Drohnenflug, über Flughäfen sowie im An- und Abflugbereich ist er laut Verordnung verboten. Foto: dpa

Für Flugzeuge sind Drohnen eine Gefahr. Die kleinen Flugobjekte werden nicht mit dem Radar erkannt, die Flugsicherung erhält ihre Hinweise von Piloten. Und sie haben in diesem Jahr mehr Drohnen gesichtet als je zuvor – auch in Stuttgart.

Stuttgart/Frankfurt/Main - Über deutschen Flughäfen - auch in Stuttgart - sind immer mehr Drohnen unterwegs. In diesem Jahr wurden erstmals mehr als 100 dieser kleinen Flugobjekte an Airports gesichtet, wie die Deutsche Flugsicherung (DFS) der Nachrichtenagentur dpa mitteilte. Vier Beobachtungen gab es bisher in diesem Jahr allein in Stuttgart, doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum 2017. In ganz Deutschland waren es bis einschließlich 12. August schon mehr Beobachtungen als im gesamten Vorjahr mit insgesamt 88 Fällen. In den beiden Jahren davor waren es 64 (2016) und 14 (2015) Sichtungen.

Die meisten Drohnen wurden im laufenden Jahr - wie auch 2017 - im An- und Abflugbereich des Frankfurter Airports gesichtet: es waren bis Mitte August 20 (2017: 15), wie aus den DFS-Angaben hervorgeht. Es folgen München mit 12 (7) vor Berlin-Tegel mit 9 (11). Hamburg verdoppelte sich auf 8 (2017: 4) gesichtete Objekte. Köln/Bonn kommt auf 7 (4), Berlin-Schönefeld auf 6 (5), Stuttgart auf 4 (2), Bremen ebenso auf 4 (2), Düsseldorf auf 2 (8).

Seit Oktober 2017 gelten verschärfte Regeln für den Drohnenflug, über Flughäfen sowie im An- und Abflugbereich ist er laut Verordnung verboten. Drohnenpiloten müssen demnach an Flughäfen einen Abstand von 1,5 Kilometern zum Zaun einhalten, denn die unbemannten Flugobjekte mit vier Rotoren und Kamera sind eine Gefahr für den Flugverkehr. Direkt über „sensiblen Zonen“ wie zum Beispiel Flughäfen sind Drohnenflüge strikt verboten. Die DFS erhält ihre Angaben von Piloten, wenn sie die Objekte beim An- oder Abflug entdecken.