In Waiblingen ist am Samstag ein Mann ums Leben gekommen. Foto: StZN/Weingand

In Waiblingen-Neustadt stürzt ein Mann von einer Unterführung. Zeugen können ihn vor einem einfahrenden Zug von den Gleisen ziehen – dennoch kommt jede Hilfe zu spät.

Waiblingen - Am Bahnhof in Waiblingen-Neustadt (Rems-Murr-Kreis) ist – wie erst am Montag bekannt wurde – am Samstag ein Mann ums Leben gekommen. Gegen 13.40 Uhr stürzte sich der 48-Jährige von einer Überführung auf die Bahngleise. Zeugen reagierten schnell und konnten ihn noch vor einem einfahrenden Zug von den Gleisen ziehen.

Mehrere Menschen versuchten, dem 48-Jährigen erste Hilfe zu leisten, auch ein Rettungshubschrauber flog heran. Der Mann war jedoch so schwer verletzt, dass er noch vor Ort verstarb. Die Polizei ermittelt nach dem Todesfall routinemäßig, ein Verschulden Dritter konnte nicht festgestellt werden. Die Bahnstrecke wurde für einige Zeit gesperrt.

Laut einem Sprecher wird den unmittelbaren Zeugen solcher Vorfälle Hilfe angeboten – „auch wer später bemerkt, dass ihn das Erlebte belastet, kann sich an uns wenden“, sagt er.

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 und unter https://ts-im-internet.de/ erreichbar. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/