ein trockenes Maisfeld in Baden-Württemberg (Archivbild) Foto: dpa/Christoph Schmidt

Mit elf Prozent weniger Ertrag rechnet das Statistische Landesamt nach ersten Berechnungen zur Getreideernte im Land. Doch der Regen im Mai gibt Grund zur Hoffnung.

Stuttgart - Die Getreideernte im Land wird wohl in diesem Jahr unterdurchschnittlich ausfallen - das teilte am Mittwoch das Statistische Landesamt nach Auswertung vorläufiger Zahlen mit. Die Ernte werde voraussichtlich 2,6 Millionen Tonnen erreichen. Damit würde sie um elf Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres und zehn Prozent unter dem mehrjährigen Mittelwert liegen. Als Gründe dafür machen die Statistiker die allgemeine Trockenheit und bei der Wintergerste auch Schäden durch Spätfröste aus.

Doch es gibt Hoffnung: Diese erste Ernteschätzung sei noch unter dem Eindruck der lang anhaltenden Frühjahrstrockenheit entstanden, heißt es beim Statistischen Landesamt. Diese Trockenheit habe beim Wintergetreide zu weniger Beständen geführt und den Sommerfrüchten den Start erschwert. Inwieweit die vermutlich noch rechtzeitig einsetzenden Niederschläge im Mai die lange Trockenperiode kompensieren könnten, lasse sich momentan noch nicht abschätzen.