Im Senegal ist es zu Randalen bei einem Fußballspiel gekommen. Dabei wurden acht Menschen getötet. Foto: AFP

Das Fußball-Finale im Senegal eskaliert: Fans beider Seiten geraten in Dakar aneinander, eine Tribüne stürzt ein. Die Partie endet in einer Tragödie, mehrere Menschen kommen ums Leben.

Dakar - Bei Krawallen zwischen Fußballfans kurz vor Ende eines Finalspiels in der senegalesischen Hauptstadt Dakar sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 88 Menschen seien zudem verletzt worden, sagte der Polizist Aliou Thiam am Sonntag. Zu den Zusammenstößen kam es am späten Samstagabend in der zweiten Hälfte der Verlängerung im Liga-Finale zwischen den Clubs Mbour Stadium und US Ouakam beim Stand von 2:1.

Eine Massenpanik führte zum Zusammenbruch eines Teils der Tribüne, wie die afrikanische Agentur Apanews unter Berufung auf den privaten Radiosender RFM berichtete. Die Polizei setzte demnach Tränengas ein, um die randalierenden Fangruppen voneinander zu trennen. Bei dem Vorfall sei zudem der Präsident des Stadions, Mbaye Dia, von einer Gruppe Menschen angegriffen worden, sagte Thiam. Er sei mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden.

Der Regierung des westafrikanischen Landes will nach eigenen Angaben eine Untersuchung einleiten. Der Vorfall sei inakzeptabel, teilte Regierungssprecher Seydou Gueye im staatlichen Fernsehen mit.

In Afrika kommt es immer wieder zu ähnlichen Vorfällen in Stadien, da die Sicherheitsvorkehrungen oft gering sind. Zuletzt kamen bei einem Besucheransturm auf ein Fußballspiel im südostafrikanischen Malawi acht Menschen ums Leben.