Chefdesigner Erik Söderlind führt in Malmö Spielzeuge von Brio vor. Foto: Ravensburger AG

Brios Holzeisenbahnen kennt wohl jedes Kind. Nach dem Kauf des schwedischen Unternehmens fährt auch Spielehersteller Ravensburger darauf ab. Wie die Traditionsmarken international ihre Kräfte bündeln.

Malmö - Die Räume des schwedischen Spielzeugherstellers Brio wirken, als hätte man Erwachsene in ein Dachgeschoss voller Spielwaren gesteckt. Ob Boden, Tische oder Regale: Überall liegen und stehen Holzschienen, Züge, Waggons, Rennwagen, Wackeldackel, Pferde, Greifspielzeuge und Geschicklichkeitsspiele, die auch in deutschen Kindergärten und -zimmern Augen leuchten lassen. Über ihnen erstrecken sich im Dachgeschoss des Malmöer Bahnhofs freigelegte Balken und Rohre, die ein wenig Start-up-Anmutung in die Spielzimmeratmosphäre tragen. Die Brio-Mitarbeiter sind mit den weltbekannten Holzeisenbahnen groß geworden. Jetzt sollen sie die nächsten Generationen von Holzklassikern entwerfen – und in das digitale Zeitalter führen.