Die Stars aus Slowenien bestimmen das Tempo bei der Tour de France: Fahren Primoz Roglic (li.) und Tadej Pogacar gemeinsam aufs Podium in Paris? Foto: imago/Jan De Meuleneir

Das kleine Slowenien ist die neue Macht im Radsport: Primoz Roglic führt nach der ersten Woche die Tour de France an, einer seiner größten Konkurrenten ist Tadej Pogacar. Sportlich ist das eine schöne Geschichte, doch das eine oder andere Kapitel wirft Fragen auf.

Marennes/Stuttgart - Das Muster ist nicht neu: Je kleiner ein Land, umso größer der Stolz auf sportliche Erfolge. „Slowenien ist Gelb! Bravo, Rogla!“, postete Staatspräsident Borut Pahor, nachdem Primoz Roglic am Sonntag bei der Tour de France ins Maillot jaune gefahren war. Und in seiner Begeisterung vergaß der Politiker natürlich auch Tadej Pogacar nicht, den zweiten Slowenen, der das Rennen bisher geprägt hat: „Bravo, Pogi!“ Gut möglich, dass Pahor bald weitere Gelegenheiten erhält, seiner Verzückung Ausdruck zu verleihen. Denn Slowenien ist die neue Macht im Radsport. Wenn auch keine gänzlich unumstrittene.