Der Vulkanausbruch auf Tonga hat mehrere Todesopfer gefordert. Foto: imago/Zuma Press

Die Regierung in Tonga hat nach der Eruption eines Untersee-Vulkans die ersten Todesopfer bestätigt: Zwei Tongaer und ein britischer Staatsbürger seien ums Leben gekommen.

Nuku’alofa - Tongas Regierung hat in einer ersten offiziellen Mitteilung seit der gewaltigen Eruption des Untersee-Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai im Pazifik mindestens drei Tote bestätigt. Es handele sich um zwei Tongaer und einen britischen Staatsbürger, teilte das Büro von Premierminister Siaosi Sovaleni am Dienstag mit. Die Kommunikationsverbindungen zu dem Inselreich waren seit dem Ausbruch am Samstag massiv eingeschränkt.

Der Ausbruch verursachte bis zu 15 Meter hohe Tsunamiwellen

Infolge der „beispiellosen Katastrophe“ seien auch Verletzte gemeldet worden, hieß es weiter. Demnach entstand durch die Eruption eine vulkanische Aschewolke, die alle Inseln Tongas bedeckte. Außerdem habe der Ausbruch bis zu 15 Meter hohe Tsunamiwellen verursacht.

Tongas Marine habe lebenswichtige Vorräte auf einige Inseln gebracht. Auf der tiefliegenden Insel Mango, von der ein Notsignal empfangen wurde, seien alle Häuser zerstört. Auf Fonoifua seien zwei Häuser übrig geblieben. Die Inselbewohner würden von der Marine in Sicherheit gebracht. Die Asche und Schäden an den Anlegestellen erschwerten den See- und Lufttransport.

Der Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai hatte am Wochenende eine gigantische Wolke aus Asche und Gas kilometerweit in die Höhe geschleudert und Tsunami-Wellen ausgelöst, die selbst in Japan, Alaska und Südamerika noch an die Küsten schwappten.