Nach einem Unfall auf der A5 sind Rettungskräfte angepöbelt worden. Foto: dpa

Bei dem tödlichen Unfall auf der A5 am Mittwochabend sind Rettungskräfte von Autofahrern angepöbelt worden. Die Polizei fordert nun juristische Konsequenzen.

Achern - Nach Pöbeleien gegen Rettungskräfte bei einem tödlichen Unfall auf der Autobahn 5 bei Achern fordert die Polizei Konsequenzen. „Man muss Polizei und Rettungskräfte in die Lage versetzen, solche Vorfälle tatsächlich zu verfolgen“, sagte Peter Westermann, Leiter der Verkehrspolizeidirektion Baden-Baden, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir bräuchten Erleichterungen bei der Verfolgung solcher Delikte wie die Einführung einer Halterhaftung.“ Dann könnten Polizei oder Feuerwehr das Kennzeichen eines Autos abfotografieren und den Halter des Fahrzeugs belangen.

Um Pöbler zur Verantwortung zu ziehen, müsste man nach jetziger Rechtslage erst die Personalien der Leute in einem Wagen feststellen, so Westermann. Dazu hätten Rettungskräfte aber bei einem Unfall keine Zeit.

Bei dem tödlichen Unfall am Mittwochabend kurz nach der Anschlussstelle Achern konnte die Feuerwehr nur langsam zur Unfallstelle durchkommen, weil es teils keine Rettungsgasse gab. Als Feuerwehrleute die Autofahrer aufforderten, zur Seite zu fahren, wurden sie teils übel beschimpft und bedroht.