Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern (Archivbild) Foto: imago images/photothek/Florian Gaertner/photothek.de via www.imago-images.de

Manuela Schwesig will sich nach der Todesdrohung im Messengerdienst Telegram nicht einschüchtern lassen. Das Landeskriminalamt hat indes die Ermittlungen aufgenommen.

Schwerin - Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), will sich nach der Todesdrohung im Messengerdienst Telegram nicht einschüchtern lassen. „Solche Drohungen zeigen, dass wir radikale Kräfte im Land haben und die haben wir schon lange im Land“, sagte sie am Donnerstag in Schwerin. Diese nutzten die aktuelle Corona-Situation, um die Menschen aufzuwiegeln.

Schwesig betonte das Recht der Bürgerinnen und Bürger, über Maßnahmen zu diskutieren, doch Gewalt habe in dieser Diskussion keinen Platz, „weder auf der Straße noch im Netz“. Auch in Mecklenburg-Vorpommern hat es bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen handgreifliche Auseinandersetzungen mit der Polizei gegeben.

Das Landeskriminalamt (LKA) hatte Ermittlungen aufgenommen, nachdem der Rostocker Linke-Politiker Steffen Bockhahn einen Telegram-Post öffentlich gemacht hatte, der der Querdenkerszene in Mecklenburg-Vorpommern zugerechnet wird. In dem inzwischen gelöschten Hass-Post hieß es, „Sie wird abgeholt, entweder mit dem Streifenwagen in Jacke oder mit dem Leichenwagen, egal wie sie wird abgeholt.“ Anfang Dezember hatten Demonstranten nach Polizeiangaben versucht, zum Wohnhaus Schwesigs in Schwerin zu marschieren, wurden daran aber gehindert.