Untersuchungen an der Absturzstelle des Hubschraubers von Kobe Bryant. Foto: AP/Mark J. Terrill

Nach dem Hubschrauberabsturz, bei dem Kobe Bryant und acht weitere Insassen ums Leben kamen, gibt es keine Hinweise auf ein Motorversagen der Maschine.

Los Angeles - Bei den Ermittlungen zum Tod der US-Basketball-Legende Kobe Bryant und acht weiteren Menschen bei einem Hubschrauber-Absturz sind keine Hinweise auf ein Motorversagen gefunden worden. Das teilte die US-Behörde für Verkehrssicherheit (NTSB) in ihrem vorläufigen Bericht am Freitag (Ortszeit) mit. Alle wesentlichen Bestandteile des Hubschraubers seien rund um die Unfallstelle gefunden worden, hieß es in dem Bericht. Die gefundenen Motorteile zeigten keine Anzeichen eines Defekts. 

Schwierige Wetterbedingungen zum Unfallzeitpunkt

Die Ermittlungsbehörden schließen nach wie vor nicht aus, dass schwierige Wetterbedingungen zum Absturz führten. Zum Zeitpunkt des Unglücks hing dichter Nebel über der Gegend nordwestlich von Los Angeles. Der endgültige Abschlussbericht zur Absturzursache wird frühestens in einem Jahr erwartet.

Bei dem Absturz des Privathubschraubers waren alle neun Insassen ums Leben gekommen. Kobe Bryant wollte seine 13-jährige Tochter Gianna zu einem Basketballspiel begleiten. Das Unglück und der Tod des 41-jährigen Superstars lösten weltweit Bestürzung aus.

Bryant galt als einer der besten Spieler in der Geschichte der nordamerikanischen Profiliga NBA. Er holte in seiner 20-jährigen Laufbahn fünf NBA-Meisterschaften mit den Los Angeles Lakers und gewann bei den Olympischen Spielen 2008 und 2012 die Goldmedaille mit dem US-Team. 2016 beendete er seine Karriere.