Vor dem Mahl deckt Annette Ahrens die Tafel ein. Foto: Ian Ehm

Auf dem Tisch abgelegte Unterarme, Futtern im Gehen – um die Tischmanieren und die Essensgebräuche scheint es schlecht zu stehen. Oder sehen das einige nur zu streng?

Wien - Was sind das genau, Manieren bei Tisch? Sicher nicht das, was der Pferdedieb Bambi, gespielt von Bud Spencer, und der gerade in Banditenausbildung befindliche Trinity (Terence Hill) in der Filmfarce „Vier Fäuste für ein Halleluja“ aus dem Jahr 1971 anstellen. Das feinste Restaurant der Stadt, in dem die Brüder zwar nobel gekleidet (Streifenjackett und Bowler!) auftauchen, degradieren sie zum Fressladen. Einen ploppenden Champagnerkorken missverstehen sie als versuchten Pistolenanschlag und ziehen die Revolver; die vom Maître vorgelegten mickrigen Mengen beim Hauptgang erscheinen ihnen als Beleidigung, so dass sie ihm die Vorlegegabeln entreißen, stapelnd nachlegen. Hill stützt den linken Arm auf, Spencer schiebt das Fleisch mit dem Zeigefinger in den Mund, einer der beiden rülpst.