Kichererbsen sind kleine Alleskönner. Die Hülsenfrüchte sind nicht nur wahnsinnig gesund, sondern nehmen mittlerweile einen wichtigen Platz in der vegetarischen und veganen Küche ein. Foto: Shutterstock/ beats1

Kichererbsen sind Hülsenfrüchte, die besonders in der orientalischen und mediterranen Küche einen wichtigen Platz einnehmen. Doch was kann man aus Kichererbsen machen und wie lange müssen sie kochen?

Kichererbsen gehören zu den Hülsenfrüchten. Die meisten Kichererbsen kommen aus Pakistan, Indien und der Türkei. Hier werden sie meist in Gläsern oder Dosen verkauft. Getrocknete Kichererbsen sind meist jahrelang haltbar. Doch wie bereitet man sie zu und welche Möglichkeiten der Verarbeitung hat man?

Wie gesund sind Kichererbsen?

In nur 100 Gramm getrockneter Kichererbsen ist der halbe Tagesbedarf an Ballaststoffen enthalten. Ballaststoffe sättigen lange und halten den Blutzuckerspiegel niedrig. Ein regelmäßiger Verzehr von Kichererbsen soll das Risiko von Diabetes, Krebs und Übergewicht reduzieren. Die wichtigen Nährstoffe, die in den Kichererbsen enthalten sind, helfen unter anderem beim Muskelwachstum, liefern reichlich Proteine und sind eine hervorragende Quelle für Eisen und Kalzium.

Kichererbsen zum Abnehmen

Zwar enthalten Kichererbsen Kohlehydrate, doch gleichzeitig sind sie ein wichtiger Proteinlieferant. Durch die vielen Ballaststoffe sättigen sie außerdem länger. Die Proteine und Ballaststoffe regulieren darüber hinaus den Blutzuckerspiegel und schützen so vor Heißhungerattacken.

Wie isst man Kichererbsen?

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten Kichererbsen zuzubereiten. Besonders in der mediterranen und orientalischen Küche nehmen Kichererbsen einen wichtigen Platz ein. Die Hülsenfrüchte können vielfältig verarbeitet werden. Kichererbsen-Suppe, Curry, Falafel oder Hummus sind nur wenige der vielen Möglichkeiten.

Kichererbsen aus der Dose sind vorgegart und können direkt verarbeitet werden.

Kann man Kichererbsen roh essen?

Nein, das sollte man dringend vermeiden. In rohen Kichererbsen ist der Giftstoff Phasin enthalten. Dieser wird beim Garprozess zerstört. Kichererbsen werden vor dem Kochen in Wasser eingeweicht, hierbei gilt es zu beachten, dass der enthaltene Giftstoff auch an das Einweichwasser abgegeben wird. Deshalb muss dieses Wasser im Anschluss entsorgt werden und darf nicht weiter verarbeitet werden.

Wie lange müssen Kichererbsen kochen?

Vor dem Kochen sollte man Kichererbsen unbedingt einweichen. Es bietet sich an, sie für zwölf Stunden über Nacht einzuweichen. Einzelne Kichererbsen die beim Einweichen an der Oberfläche schwimmen, können aussortiert werden, da sie nicht mehr weich werden. Anschließend kann das Einweichwasser abgegossen werden. Die Kichererbsen sollten dann gründlich abgespült werden.

Die eingeweichten Kichererbsen kommen dann in einen Topf. Wasser wird hinzugegeben bis die Kichererbsen gut bedeckt sind. Anschließend sollten sie für ein bis zwei Stunden kochen. Wenn die Kichererbsen weich sind, sind sie gar. Das kann durch das Einstechen mit einem Messer getestet werden.

Kichererbsen Rezepte

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten Kichererbsen in seine Gerichte zu integrieren. Besonders beliebt sind Eintöpfe und Suppen mit Kichererbsen. Doch auch Currys sind ein absoluter Klassiker. Es gibt online viele Rezepte für Kichererbsen-Gerichte. In jeder Stadt finden sich mittlerweile vegetarische und vegane Restaurants, die Falafel und Dips anbieten.

Was sind Falafel?

Bei Falafel handelt es sich um Kichererbsen Frikadellen. Traditionell bestehen Falafel aus pürierten Bohnen oder Kircherbsen, die gemeinsam mit Kräutern und Gewürzen zu Frikadellen geformt werden. Diese Bratlinge werden dann frittiert. Im Idealfall sind die Falafel schön knusprig und innen saftig.

Hummus Aufstrich aus Kichererbsen

Hummus ist eine echte orientalische Delikatesse. Hierbei handelt es sich um einen Dip, der unter anderem aus Kichererbsen besteht. Besonders gut lässt sich Hummus mit Fladenbrot und Gemüse kombinieren.

Hergestellt wird Hummus aus Kichererbsen, Sesampaste, Olivenöl, Knoblauch, Zitronensaft, sowie Salz und anderen Gewürzen.