Auch in Esslingen hatte der Sturm gewütet. Foto: dpa/Sven Kohls

Das Sturmtief Sabine hat die deutschen Versicherer reichlich Geld gekostet – 675 Millionen Euro. Sabine landete mit Blick auf die Versicherungsschäden damit auf Platz sechs der folgenreichsten Winterstürme der vergangenen knapp zwei Jahrzehnte in Deutschland.

Berlin - Der Wintersturm „Sabine“ hat die deutschen Versicherer 675 Millionen Euro gekostet. Auf diese Summe beliefen sich die versicherten Sachschäden an Wohngebäuden, Hausrat, Autos und Gewerbebetrieben, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Dienstag in Berlin erklärte.

Mit Blick auf die Versicherungsschäden landete „Sabine“ damit auf Platz sechs der folgenreichsten Winterstürme der vergangenen knapp zwei Jahrzehnte in Deutschland. Mit Abstand am teuersten war 2007 Sturmtief „Kyrill“, das Schäden von mehr als drei Milliarden Euro anrichtete. Sturm „Jeanette“ 2002 sowie Tief „Friederike“ 2018 führten zu Schäden von je mehr als einer Milliarde Euro.

Fernverkehr der Bahn zeitweise eingestellt

Tief „Sabine“ war vor etwas mehr als einer Woche über West- und Nordeuropa gezogen. Sturm- und Orkanböen sorgten bundesweit für Probleme und Schäden. Die Bahn stellte zeitweise aus Sicherheitsgründen den gesamten Fernverkehr ein. Es gab unter anderem mehrere Verletzte.

Der weitaus überwiegende Teil der versicherten Schäden entfiel laut Branchenbilanz mit 600 Millionen Euro auf Gebäude und Betriebe. 500.000 Versicherungsfälle rund um Häuser, Hausrat und Firmen wurden nach „Sabine“ gemeldet. Dazu kamen Schäden in Höhe von 75 Millionen Euro an rund 40.000 Autos. Die Autoversicherer seien damit vergleichsweise wenig betroffen, hieß es weiter.