Tief Bennet hat im Norden Deutschlands schon einige Schäden angerichtet, wie hier bei Düsseldorf. Für Baden-Württemberg sind derzeit noch keine Schäden bekannt. Foto: dpa

Das Tief Bennet bringt an diesem Rosenmontag auch in Baden-Württemberg kräftigen Wind, der im Schwarzwald auch zu Orkanböen anwachsen kann. Die größte Stärke erreicht das Tief zwischen 16 und 20 Uhr.

Stuttgart - Das Sturmtief Bennet hat an diesem Vormittag Baden-Württemberg erreicht, überall sind die Auswirkungen bereits zu spüren: In Öhringen gab es Sturmböen mit fast 100 Kilometern pro Stunde, und auch in Stuttgart seien bereits vereinzelt 90 km/h erreicht worden, sagte Clemens Steiner vom Deutschen Wetterdienst. Für relativ niedrig gelegene Gegenden ist das nicht wenig. Die Kaltfront überquerte die Landeshauptstadt gegen 11 Uhr am Vormittag.

Den Höhepunkt des Sturm erwartet Steiner um 16 Uhr – allerdings handele es sich nicht um eine kurze Spitze, sondern eher um ein zeitliches „Plateau“. Sprich: Dieses Maximum werde bis 19 oder 20 Uhr anhalten; erst dann schwäche sich der Sturm ab. Die Warnstufe für den Südschwarzwald und für kleinere Gebiete im Nordschwarzwald wurde mittlerweile auf „Unwetter“ hochgestuft; das ist die dritte von vier Warnstufen. Das gesamte restliche Baden-Württemberg liegt bei Stufe 2 („Warnung vor markantem Wetter“). Im Schwarzwald können auch Orkanböen auftreten.

Schäden wegen Tief Bennet sind bisher nicht bekannt; die Polizei hat noch keine diesbezüglichen Meldungen veröffentlicht.

Die Deutsche Rückversicherung hat in ihrer jüngsten Sturmdokumentation für das Jahr 2017 einen Sturm und drei Orkane aufgeführt, die in Deutschland nennenswerte Schäden verursacht haben. Sie hießen Egon, Thomas, Xavier und Herwart und richteten Schäden im Wert von 600 bis 750 Millionen Euro an.

Dieser Text wird im Laufe des Tages regelmäßig aktualisiert.