Jérôme Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller (von links) werden beim DFB nicht mehr gebraucht. Foto: AFP

Bundestrainer Joachim Löw sortiert mit Thomas Müller, Jérôme Boateng und Mats Hummels drei Weltmeister von 2014 aus. Müller postet seine Antwort als Video. Die Reaktionen im Netz: Durchwachsen.

Stuttgart - Dass der Stachel richtig tief sitzt, war Thomas Müller anzumerken: „Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr macht mich die Art und Weise, wie das abgelaufen ist, einfach sauer. Kein Verständnis habe ich vor allem für diese suggerierte Endgültigkeit der Entscheidung“, sagte der Angreifer von Bayern München in einem Video und meinte damit die Entscheidung von BundestrainerJoachim Löw, Müller und seine Mannschaftskollegen Jérôme Boateng und Mats Hummels aus dem Kader der Nationalmannschaft zu streichen – und das endgültig.

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Müller kritisiert vor allem die Art und Weise, wie er und seine Kollegen, allesamt Weltmeister von 2014, abserviert wurden: „Wenn kurz nachdem wir von der Entscheidung des Bundestrainers erfahren haben, vorgefertigte Statements seitens des DFB und des DFB-Präsidenten an die Presse rausgegeben werden, ist das aus meiner Sicht kein guter Stil und hat mit Wertschätzung nichts zu tun.“

Kommentar: Das würdelose Ende von drei Weltmeistern

Das sehen auf Twitter viele Fußballfans genauso:

Viele fragen sich, wohin der gute Stil des DFB verschwunden ist:

Mancher hält Müller, Boateng und Hummels für Bauernopfer und verweist auf andere Spieler, die Löw lange im Kader hielt – trotz nur durchwachsener Leistungen:

Mancher wünscht sich, Bundestrainer Löw ziehe nach 13 Jahren auf dem Posten selbst die Konsequenzen:

Andere kritisieren allerdings, der 29-jährige Müller habe schon lange keine überzeugende Leistung mehr gezeigt:

Die einstige Tormaschine Müller schwächelte jüngst:

Mancher hielt den Schritt gar für überfällig:

Jetzt sei „Platz für neue Talente“, meint dieser Fußballfan:

„Ich war immer stolz, das DFB-Trikot zu tragen. Ich habe immer alles gegeben“, erklärte Müller in seinem Video an die Adresse der Fans. Und viele danken es ihm: