Thomas Hitzlsperger trägt als Vorstandsvorsitzender der VfB Stuttgart AG die Gesamtverantwortung für den Bundesligisten. Foto: Baumann

Der VfB Stuttgart hatte seinen Mitarbeitern aufgrund der Corona-Krise einen Gehaltsverzicht abgefordert. Weil der Aufstieg geglückt ist, wurde nun ein Teil des Geldes an die Angestellten zurückgezahlt.

Stuttgart - Um die wirtschaftlichen Herausforderungen der Corona-Krise zu meistern, hat der VfB Stuttgart wie viele andere Vereine zu vielfältigen Maßnahmen gegriffen. Eine davon war ein Gehaltsverzicht bei verschiedenen Mitarbeitern, unter anderem bei den Profis des Zweitligakaders. Mittlerweile können zumindest die nicht kickenden Angestellten über das zunächst abgetretene Geld wieder verfügen.

Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger hat der Club dem Großteil seiner Mitarbeiter die entsprechenden Beträge bereits zurück überwiesen. Ausschlaggebend für diese Möglichkeit war der Aufstieg der Mannschaft in die Bundesliga. Bei den Lizenzspielern ist dies noch nicht geschehen.

Der AG-Chef verteidigt den Kreditantrag

Ein erneuter Gehaltsverzicht – auch der Fußballprofis – ist aber weiterhin ein Thema, ebenso Kurzarbeit. Vor allem, weil die ersten Heimspiele der neuen Saison wie zuletzt ohne Zuschauer ausgetragen werden müssen. „Wenn man eine hohe Auslastung hat, ist man davon besonders betroffen“, sagte Hitzlsperger und bestätigte, dass dem Verein bei einem leeren Stadion je Heimspiel ein siebenstelliger Betrag fehlt.

Daher verteidigte der Chef der VfB AG auch den Antrag auf einen staatlich geförderten KfW-Kredit. „Wir haben den Antrag gestellt, um allen beim VfB zu helfen“, sagte er. Eine Bewilligung des Kredits, der zurück gezahlt werden muss, gebe es noch nicht. Um „gut zehn Prozent“ habe der Verein im Gegensatz zu seinen ursprünglichen Planungen für die neue Saison bereits sein Budget abgespeckt. Der Etat für die Lizenzspielermannschaft, sagte Hitzlsperger, könne noch weiter verkleinert werden. Weitere Abgänge sind also möglich.