Der Reiseanbieter Thomas Cook ist pleite. Foto: dpa/Steve Parsons

Nachdem der britische Reisekonzern Thomas Cook Insolvenz beantragt hat, sitzen etliche Reisende fest. Während für diese Rückholaktionen gestartet werden, würden die Mitarbeiter schlecht behandelt, so die Pilotengewerkschaft Balpa.

London - Nach der Pleite des britischen Reisekonzerns Thomas Cook hat die Pilotengewerkschaft Balpa schwere Vorwürfe gegen die britische Regierung erhoben. Während es für die Rückholaktion betroffener Urlauber detaillierte Pläne gebe, „wurde der Belegschaft ohne Zögern in den Rücken gestochen“, hieß es in einer Mitteilung vom Montag. Von der Insolvenz sind weltweit etwa 21 000 Beschäftigte betroffen, davon rund 9000 in Großbritannien.

Die Mitarbeiter hätten in den vergangenen Monaten alles dafür gegeben, dass Thomas Cook weitermachen kann, so Balpa weiter. Währenddessen sei heimlich über die Zukunft dieser Mitarbeiter entschieden worden, und es sei unklar, ob sie diesen Monat überhaupt ihr Gehalt bekommen. „Es ist verabscheuungswürdig. Die Piloten und Mitarbeiter von Thomas Cook haben Besseres verdient.“ Die Hoffnungen der Angestellten seien am Montagmorgen „brutal zerquetscht“ worden.