Viele Lebensmittel mit Hanf als Bestandteil wurden beanstandet. Foto: dpa/Oliver Berg

Eine Untersuchung in Baden-Württemberg hat ergeben, dass einige Lebensmittel, die Hanf beinhalten, nicht sicher sind. Grund soll ein zu hoher THC-Gehalt sein.

Stuttgart - In Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr mehr als jede zweite untersuchte Probe von Lebensmitteln mit Hanf als Bestandteil als nicht sicher beanstandet worden. „Grund waren zu hohe Gehalte an D9-Tetrahydrocannabinol (THC), der wichtigsten psychoaktiven Substanz der Hanfpflanze“, heißt es im Jahresbericht der Lebensmittelüberwachung zu den Ergebnissen von insgesamt 49 untersuchten Proben.

Die Produktpalette hanfhaltiger Lebensmittel reicht von Back- und Teigwaren über Süßwaren und Kräutertees bis hin zu Erfrischungsgetränken, Bieren und Nahrungsergänzungsmitteln. Tetrahydrocannabinol kommt in getrockneten Cannabis-Blättern, Blüten und Blütenständen vor. Früh kultivierte Hanf-Sorten sowie die meisten Wildbestände haben einen eher geringen THC-Anteil, während dieser bei speziell für die Haschisch- oder Marihuana-Produktion gezüchteten Pflanzen seit Jahren steigt.