Rollerfahrer dürfen Radwege nutzen. Wo keiner ist, muss man auf die Straße ausweichen – und dort fühlt man sich schnell bedrängt. Foto: Lg/Julian Rettig

Vergangenen Donnerstag startete in Stuttgart der erste E-Scooter-Leihanbieter, bald sollen 300 Leihroller in der Stadt sein. Für uns war das der Anlass zu testen, wie die Stadt mit den Rollern und die Roller mit der Stadt klarkommen.

Stuttgart - Mit dem E-Scooter über die Theodor-Heuss-Straße rollen, das fühlt sich sehr falsch an. Zwei Fahrspuren gehen in jede Richtung, und dort, wo der Fahrradweg endet, bleibt nichts anderes übrig, als auf eine der Fahrspuren zu biegen. Alle paar Sekunden wird man von einem Auto überholt. Mit 20 Kilometern pro Stunde ist man hier ein Verkehrshindernis, und man stellt sich die Frage: Ist Stuttgart bereit für E-Scooter? Denn will man sich ans Gesetz halten, gibt es an dieser Stelle aber keine Alternative.