Emmanuel Macron am Tatort. Foto: AP/Michel Euler

Bei dem tödlich Angriff auf einen Lehrer nahe Paris handelt es sich nach Angaben von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron „eindeutig“ um einen „islamistischen Terroranschlag“.

Paris - Nach der Enthauptung eines Geschichtslehrers im Großraum Paris hat der französische Präsident Emmanuel Macron die Tat als „islamistischen Terroranschlag“ bezeichnet. Er rief die Nation auf, sich geeint gegen Extremismus zu stellen.

Das Opfer habe seine Schüler gelehrt, dass man die Freiheit habe etwas zu glauben oder auch nicht zu glauben. Dafür sei der Mann am Freitag ermordet worden, sagte Macron. Vor seinem Tod habe der Lehrer mit seinen Schülern über Karikaturen des Propheten Mohammed diskutiert und deshalb Drohungen erhalten, sagte ein Ermittler, der nicht namentlich genannt werden wollte.

Täter wurde getötet

Der mutmaßliche Täter wurde kurze Zeit später im nahe gelegenen Éragny von der Polizei aufgegriffen. Laut Medien hat er versucht, die Polizei anzugreifen - daraufhin hat diese auf ihn geschossen. Der Bürgermeister von Éragny-sur-Oise, Thibault Humbert, sagte dem Sender BFM TV, dass der mutmaßliche Täter getötet worden sei. Mehrere Medien berichteten, dass es sich bei dem Angreifer um einen 18-Jährigen handeln soll. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür nicht.