Wer trotz Immobilie in der Coronakrise in Zahlungsnöte gerät, denkt unter Umständen über einen Verkauf nach. Doch das hat nicht immer Vorteile. Foto: dpa/Bernd Settnik

Immobilien gelten als wichtige Absicherung – nicht nur im Alter. Doch was, wenn die schmale Rente dennoch nicht reicht? Immer mehr Firmen drängen Hausbesitzer zum Verkauf – inzwischen lassen sich auch nur Teile der Immobilie zu Geld machen.

Stuttgart/Hamburg - Es klingt vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nach einer einfachen Lösung: Einen Teil des eigenen Hauses verkaufen, um an Geld zu kommen, Betongold also flüssig machen. Im April kündigte die Immobilienfirma Engel & Völkers ein neues Geschäftsfeld an, um Eigenheime zum Teil zu übernehmen. Eine Idee, die das Hamburger Start-up Wertfaktor bereits vor zwei Jahren ins Leben gerufen hat. Geschäftsführer Christoph Neuhaus sah eine Marktlücke im sogenannten Verrentungsmarkt: Er wollte, dass die Kunden selbst mitbestimmen können, wie viel Geld sie aus ihrer Immobilie ziehen wollen.