Die Polizei warnt vor Anrufen falscher IT-Spezialisten. Foto: Silas Stein/dpa

Betrüger haben einen Senioren in Waiblingen um eine dreistellige Summe erleichtert. Ein Anrufer gab sich als Microsoft-Mitarbeiter aus – was Polizei und Verbraucherzentrale in solchen Fällen raten:

Waiblingen - In Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) hat ein Betrüger, der sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgegeben hat, einem 72-Jährigen einen Geldbetrag in dreistelliger Höhe abgeknöpft. Die Verbraucherzentrale hat schon vor dieser Betrugsmasche gewarnt, die als „Tech Support Scam“ bekannt ist.

Demnach sprechen die falschen Microsoft-Mitarbeiter nur englisch oder gebrochen deutsch und nutzen Telefonanrufe, aber auch E-Mails, infizierte Internetseiten und Pop-Up-Fenster, die aussehen wie Warnhinweise des Computers, um an ihre Opfer heranzukommen.

Bei verdächtigen Anrufen schnell auflegen

Die Betrüger erschleichen sich unter dem Vorwand, der Computer des Opfers sei von Viren befallen, den Zugriff auf das Gerät. Dann können sie schädliche Software installieren, Kreditkartendaten und Onlinebanking-Passwörter der Kunden abgreifen – oder ihnen angeblich nötige Softwarepakete verkaufen.

Polizei und Verbraucherzentrale teilen mit, dass sich eine echte Computerfirma niemals unaufgefordert per Telefon oder Mail melden würde. Mitarbeiter würden auch nie persönliche oder finanzielle Daten anfordern. Wer einen verdächtigen Anruf erhalte, solle sofort auflegen und dem Betrüger keinesfalls Zugriff auf den Rechner gewähren.