Bisher fand das Tanzcafé in der Lutherkirche statt. Künftig kann in den Räumen von St. Josef getanzt werden. Foto: Ströbele

Bei einem Konzert kommen für die Veranstaltungsreihe des Richard-Bürger-Heims 1500 Euro zusammen. Nun hat das Tanzcafé bei der katholischen Kirchengemeinde St. Josef eine neue Heimat gefunden.

Feuerbach - Das Feuerbacher Tanzcafé ist gerettet. Bis vor wenigen Tagen war nicht klar, ob die Veranstaltungsreihe des Richard-Bürger-Heims auch künftig stattfinden kann.

Tanzcafé ist für die Jahre 2014 und 2015 gerettet

2011 ins Leben gerufen, waren fortan drei- bis viermal im Jahr Senioren und Menschen mit Demenz zum Tanznachmittag in den großen Saal der Lutherkirche im Burgenlandzentrum geladen. Die Räumlichkeiten standen kostenlos zur Verfügung. Doch nachdem die evangelische Kirchengemeinde einen großen Teil der Lutherkirche an das BHZ, ehemals Behindertenzentrum Stuttgart, vermietet hat, kann das Tanzcafé dort nicht mehr veranstaltet werden. Neue Räume hat Organisatorin und Musiktherapeutin Sandra Zeitler bei der katholischen Kirchengemeinde St. Josef gefunden. An der Oswald-Hesse-Straße könne man sich für wenig Geld einmieten, sagt sie. Doch selbst der kleine Obolus sei noch zu viel. Das Budget des Richard-Bürger-Heims lasse keinen Spielraum für weitere Ausgaben im Rahmen des Tanzcafés zu. Allerdings wusste man sich in der Feuerbacher Einrichtung zu helfen, um die Veranstaltungsreihe zu retten. Kurzerhand wurde ein Benefizkonzert organisiert, das nun vor wenigen Tagen in der Stadtkirche St. Mauritius stattfand. Die Bismarckschule, eine Gesangsklasse von Margarete E. Klotz, die Chorvereinigung, die Stuttgarter Musikschule, die Harmonikafreunde, die Mauritius-Kantorei und Solistin Anette Dörner hatten sich sofort bereit erklärt, unentgeltlich aufzutreten. „Ich bin immer noch völlig begeistert, wie viele Menschen sich für uns eingesetzt haben“, sagt Zeitler. Spenden in Höhe von etwas mehr als 1500 Euro seien letztendlich zusammengekommen. Damit sei das Tanzcafé für die Jahre 2014 und 2015 gerettet. „Ich hoffe, dass wir im Mai die erste Veranstaltung in St. Josef abhalten können“, sagt Zeitler. Bislang sind immer zwischen 80 und 100 Gäste aus Münchingen, Weilimdorf und Feuerbach gekommen. „Der Saal war immer voll“, sagt die Leiterin des Richard-Bürger-Heims, Eva Trede-Kretschmar.