Ab nach München: Leon Dajaku wechselt vom VfB Stuttgart zum FC Bayern. Foto: Baumann

Der VfB Stuttgart will den Nachwuchs stärker fördern, doch Leon Dajaku kickt künftig lieber beim FC Bayern. Wie ist das zu erklären? Wir haben nachgehakt.

Stuttgart - Am Sonntag stand Thomas Hitzlsperger auf der Bühne der Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart. Der Sportvorstand sprach über die fußballerische Ausrichtung des Zweitligisten und sagte: „Der Nachwuchs hat hier einen höheren Stellenwert als in anderen Clubs.“ Wenig später war Sven Mislintat, der Sportdirektor, zu Gast und ergänzte: „Die Tür für die jungen Spieler steht offen, aber sie müssen auch durchgehen.“ Zwei Tage später sind zwei gegangen – aber nicht durch die Tür zu den VfB-Profis. Leon Dajaku (18) spielt künftig in der zweiten Mannschaft des FC Bayern (und trainiert im Bundesliga-Team). David Kopacz (20) wird für ein Jahr an den polnischen Erstligisten Górnik Zabrze ausgeliehen. Und die schwäbische Fangemeinde fragt besorgt: Wie passt das zusammen?