Darf Thomas Dreßen heut Nacht in der Abfahrt ran oder windet es wieder? Foto: AFP

Das inoffizielle Motto der Olympischen Winterspiele ist: Schaflos durch die Nacht, weil viele wichtige Entscheidungen in der deutschen Nacht fallen. Wir geben täglich Tipps, wofür es sich lohnt, den Wecker zu stellen und wann Sie beruhigt schlafen können.

Stuttgart - Das Motto der Olympischen Winterspiele in Südkorea? „Passion. Connected“ – „Leidenschaft. Verbunden“. Das inoffizielle Motto dieser Spiele ist aufgrund der Zeitverschiebung (plus acht Stunden) hierzulande ein anderes: Schlaflos durch die Nacht – weil viele wichtige Entscheidungen in der deutschen Nacht fallen. Wir blicken voraus auf die olympische Nacht – wann es sich lohnt, den Wecker zu stellen, und was man getrost verschlafen darf.

Der Hingucker

Alles. Es ist die Nacht der Nächte. Es geht Schlag auf Schlag, Olympia hat in dieser Nacht mehr Beats als „Hyper, Hyper“. Um 2 Uhr beginnt der erste Lauf im Riesenslalom der Frauen mit Viktoria Rebensburg. Ob die Deutsche Gold gewinnt? Das wissen wir nach dem zweiten Durchgang, der startet um 5.45 Uhr. Dazwischen verzaubern uns ab 2.30 Uhr die Paare mit der Kür im Eiskunstlaufen, 3.30 Uhr hätten wir die Männer-Abfahrt im Angebot und nach dem Frauen-Riesenslalom lohnt ein Blick zum Snowboard-Cross (6.41 Uhr). Danach im Büro anrufen und dem Chef sagen, dass man leider nicht zum arbeiten kommen kann, denn dieser Olympia-Tag verzeiht keine unnötigen Pausen wie etwa durch Arbeiten. Bleiben Sie auf der Couch liegen und freuen Sie sich nach einem schönen Frühstück und einem kräftigen Kaffee auf das Biathlon-Einzel der Frauen mit Laura Dahlmeier (9.15 Uhr). Danach können Sie einen kleinen Vormittagsschlaf wagen, ab 12 Uhr geht es weiter mit Curling und Biathlon der Männer (12.20 Uhr) sowie der Teamstaffel imm Rodeln (13.30 Uhr). Hinweis: das alles ohne Gewähr, für den Wind übernehmen wir keine Verantwortung!

Der Weggucker

Gibt es nicht.

Und sonst so?

Die Meteorologen behaupten, dass der Wind von nun an nachlassen werde. Falls nicht? Dann bleibt es vielleicht ja am Ende Olympias bei nur einem ausgetragenen alpinen Wettbewerb, der Kombination. Ein bisschen Angeberwissen noch: das war 1936 bei den Winterspielen in Garmisch übrigens auch schon so – damals war die Kombination aber auch der einzige alpine Wettbewerb im Programm.