Ein Fest für Feingeister: das Paarlaufen Foto: Getty

Das inoffizielle Motto der Olympischen Winterspiele ist: Schaflos durch die Nacht, weil viele wichtige Entscheidungen in der deutschen Nacht fallen. Wir geben täglich Tipps, wofür es sich lohnt, den Wecker zu stellen und wann Sie beruhigt schlafen können.

Stuttgart - Das Motto der Olympischen Winterspiele in Südkorea? „Passion. Connected“ – „Leidenschaft. Verbunden“. Das inoffizielle Motto dieser Spiele ist aufgrund der Zeitverschiebung (plus acht Stunden) hierzulande ein anderes: Schlaflos durch die Nacht – weil viele wichtige Entscheidungen in der deutschen Nacht fallen. Wir blicken voraus auf die olympische Nacht – wann es sich lohnt, den Wecker zu stellen, und was man getrost verschlafen darf.

Der Hingucker

Pflichtprogramm in der Nacht auf Mittwoch für alle hier anwesenden Ästheten: 2 Uhr, Eiskunstlauf, Paare, Kurzprogramm. Eleganz. Emotion. Athletik. Schöner wird’s nicht mehr bei Olympia. Klar, für Fans der Pellwürste auf Kufen (Rodeln) oder für die, die auf ein bisschen Brutalität wie beim Eishockey stehen, ist das nichts. Die können ja den Frauen-Klassiker Schweden gegen die Schweiz schauen (4.10 Uhr). Wir Feingeister freuen uns dagegen auf Aljona Savchenko und Bruno Massot und all die anderen und erinnern uns verzückt an Jayne Torvill und Christopher Dean und deren legendären Bolero 1984. Hach, war da sschön. . . Herr Dean übrigens hat die Kür von Savchenko/Massot choreografiert.

Der Weggucker

Ganz ehrlich: sparen Sie sich die Kräfte, konzentrieren Sie sich auf Eiskunstlaufen und dann ins Bett. Den Slalom der Frauen mit dem zweiten Lauf um 5.45 Uhr können Sie getrost verpassen. Mikaela Shiffrin wird gewinnen. Warum? Weil die immer gewinnt. Und wenn nicht? Dann erfahren Sie das noch früh genug.

Und sonst so?

Es ist Schonung angesagt, denn die nächste Nacht hat es in sich: der Super-Donnerstag kommt früh genug. Riesenslalom Frauen (2 Uhr/1. Durchgang), Abfahrt Männer (3.30 Uhr), Riesenslalom 2. Lauf (5.45 Uhr). Vorschlafen ist angesagt.