Dem SV Fellbach II gelingt ein Sieg. Foto: Baumann

Der SV Fellbach II siegt gegen den VfL Winterbach mit 2:0 (1:0).

Schon kurz vor dem Schlusspfiff haben die Spieler des Fußball-Bezirksligisten SV Fellbach II am Sonntag knapp außerhalb des gegnerischen Strafraums einen Kreis um den Matchwinner Kai Simon herum gebildet. Doch das wäre dem Angreifer – Torschütze und Torvorbereiter beim 2:0-Heimsieg gegen den VfL Winterbach – gerne erspart geblieben. Denn seine Mitstreiter kamen, weil er sich ohne gegnerische Einwirkung das linke Knie verdreht hatte. Eine Viertelstunde später holte ihn ein Krankenwagen ab.

„Man muss abwarten, was rauskommt. Das ist schade, denn er war heute spielentscheidend. Er hat eine gewisse Klasse und ist den anderen auch körperlich voraus“, sagte der Fellbacher Trainer Michael Kienzle über Kai Simon, der am Sonntag aus dem jungen SVF-Kollektiv herausstach. In der 43. Minute erzielte er nach einer Hereingabe von der rechten Seite das 1:0. In der 66. Minute eroberte er den Ball und passte mit Übersicht stark zu Mario Mutic, der eiskalt zum 2:0 einnetzte.

Nach ausgeglichener erster Hälfte mit einem Chancenverhältnis von 3:3 erarbeitete die zweite SVF-Mannschaft sich nach der Pause Vorteile und ließ kaum mehr etwas zu. In die Karten spielte es ihr auch, dass Alpturgan Yavuz nach 65 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz musste. „Da hat er uns einen Bärendienst erwiesen. In Unterzahl bei Rückstand war es dann schwer – letztlich geht der SV Fellbach II als verdienter Sieger vom Platz“, sagte der Winterbacher Trainer Marcel Lindner.

Zeljko Babic, wie Mario Mutic aus dem Kader des ersten SVF-Teams, scheiterte bei einer guten Gelegenheit zum 3:0 zehn Minuten vor Schluss an dem früheren Fellbacher Carlo Babo im VfL-Tor. Kurz danach zögerte Kai Simon nach einer schönen Einzelaktion etwas zu lang mit dem Abschluss, ehe er sich dann eben noch das linke Knie verdrehte. „Über 90 Minuten gesehen war es ein absolut verdienter Sieg“, sagte der SVF-Routinier Theo Fringelis, der in der Innenverteidigung aushalf. „Wenn du ein junger Spieler bist, brauchst du zwei, drei ältere als Orientierung um dich rum. Die Jungs sind heute super marschiert, haben super verschoben, so macht es Spaß.“ SV Fellbach II: Gutsche – Sven Ripberger, Schmid, Fringelis, Rösch, Babic, Lepski, Mutic, Karamanlis (85. René Schmitt), Nowak (62. Evans), Simon.