Bei der Suche nach dem mutmaßlichen Supermarkt-Erpresser war auch ein Hubschrauber im Einsatz (Symbolbild). Foto: dpa

Bei der Suche nach dem mutmaßlichen Supermarkt-Erpresser vom Bodensee geht die Polizei konkreten Hinweisen aus der Bevölkerung nach. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz.

Konstanz - Im Zusammenhang mit der Suche nach dem Supermarkterpresser am Bodensee gehen die Ermittler in Baden-Württemberg konkreten Hinweisen nach. So werde ein Mann aus dem Kreis Tübingen überprüft, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitagabend mit.

Polizeisprecher Markus Sauter betonte allerdings, es stehe keineswegs fest, ob es sich bei dem Mann tatsächlich um den gesuchten Verdächtigen handele. Den Angaben zufolge wurden die Ermittler durch Hinweise aus der Bevölkerung auf ihn aufmerksam. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Der Mann sei vorläufig festgenommen worden, sagte der Sprecher.

Die Polizei hatte am Donnerstag Fahndungsbilder eines dringend tatverdächtigen Mannes veröffentlicht. Der unbekannte Täter hatte in einer E-Mail an die Polizei, den Verbraucherschutz und mehrere Lebensmittelkonzerne vom Mitte September damit gedroht, bis Samstag 20 vergiftete Lebensmittel in Umlauf zu bringen. Er forderte einen niedrigen, zweistelligen Millionenbetrag. Schon Mitte September waren fünf mit Ethylenglycol vergiftete Gläschen mit Babynahrung in Friedrichshafen entdeckt worden.