So kann’s weitergehen: Supercup an Bietigheim. Foto: Baumann

Der Start kann sich sehen lassen. Die SG BBM Bietigheim holte den Titel im Supercup der Handballerinnen durch ein 27:26 gegen den Thüringer HC.

Ludwigsburg/Bietigheim - Die neue Saison bei den Handballerinnen hat so begonnen wie die alte aufgehört hat – mit der Partie der SG BBM Bietigheim gegen den Thüringer HC. Mit einem kleinen Unterschied: Dieses Mal hatte die SG im Gegensatz zum Pokalfinale Ende Mai (23:24) – ganz knapp die Nase vorne beim 27:26-(10:12)-Sieg. THC-Trainer Herbert Müller sagte denn auch: „Das war Dramatik pur.“

Denn noch nach Ablauf der regulären Spielzeit hatte Nationalspielerin Emily Bölk mit einem Freiwurf die Chance zum Ausgleich, traf aber nur die Latte. Da wäre selbst Bietigheims überragende Torhüterin Dinah Eckerle machtlos gewesen, die mit 15 teilweise glänzenden Paraden ihre Mannschaft überhaupt wieder ins Spiel brachte, nachdem der Meister im Duell gegen den Pokalsieger zeitweise schon mit vier Toren zurücklag, Mitte der zweiten Hälfte aber plötzlich mit drei Toren führte. „Das war Werbung für den Handball“ sagte SG-Trainer Martin Albertsen, nachdem trotz Sommerwetter noch 1500 Zuschauer den Weg in die MHP-Arena nach Ludwigsburg, wo Maura Visser (7/2) beste Werferin war, gefunden hatten.

Neuzugänge noch geschont

Neuzugang Maren Aardahl (Norwegen) bekam dabei nur wenig, die Schweizerin Daphne Gautschi gar keine Spielzeit, das wird sich im Laufe der Runde ändern. Albertsen: „Aber beim ersten Spiel der Saison hat die alte Garde noch den Vorzug bekommen.“ Aus der aber Anna Loerper sowie Fie Woller verletzungsbedingt bis auf weiteres fehlen werden, so auch beim Saisonstart am nächsten Samstag im Derby bei Frisch Auf Göppingen. Dort ist ein Sieg Pflicht. Schließlich soll der erste Titel der Saison nicht der letzte bleiben.