Künftig sind in der Stuttgarter Wilhelma zwei Schabrackentapire zu sehen. Foto: Wilhelma Stuttgart

Nachdem der aus dem Zoo Leipzig gekommene Ketiga Ende August den Anfang gemacht hat, ist nun der zweite Tapir im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart eingezogen.

Stuttgart - Schwarz-Weiß im Doppelpack: In der Wilhelma sind künftig gleich zwei der seltenen Schabrackentapire zu sehen. Wie der Zoologisch-Botanische Garten am Donnerstag in Stuttgart mitteilte, hat Tapir Ketiga Gesellschaft von einem jungen Bullen namens Penang aus dem Tiergarten Rotterdam bekommen. Von Freitag an soll das Duo für Besucher zu sehen sein. Ketiga war selbst erst Ende August aus dem Leipziger Zoo in die Wilhelma gekommen.

Der Schabrackentapir – größter Vertreter der Tapire – gehört zu den stark gefährdeten Tierarten. Die Zoos in Europa betreiben ein Zuchtprogramm zu seiner Erhaltung mit rund 50 Tieren. Eigentlich hatte die Wilhelma auf ein Weibchen gehofft.

Der Schabrackentapir trägt seinen Namen wegen seines Fells

Zunächst sind zwei Männchen aber auch eine gute Kombination, wie Direktor Thomas Kölpin erklärte. „Die Gesellschaft beruhigt sie und, wenn es wirklich gut läuft, spielen sie miteinander. Daher ist es für uns eine gute Zwischenlösung, einige Jahre zwei Jungbullen zu halten und einen davon später für die Zucht gegen eine passende Tapirkuh zu tauschen.“

Der Schabrackentapir trägt seinen Namen wegen seines Fells: Es sieht aus, als habe das schwarze Tier eine weiße Decke auf dem Rücken – im Reitsport werden Überwürfe Schabracke genannt. In freier Wildbahn dient dieses Fell als gute Tarnung.