Start einer Falcon-Heavy- Rakete in Cape Canaveral: Mit einer solchen Rakete fliegt auch die Asche von Toten ins All. Foto: dpa

Asche zu Diamanten, Staub zu Sternenstaub. In Deutschland ist auch der Tod geregelt, es gilt die Friedhofspflicht. Anderswo ist man freizügiger. Ein Stuttgarter Bestatter hat jetzt die Asche eines Mannes von Houston aus zu den Sternen geschickt.

Stuttgart/Cape Canaveral - Die Falcon- Heavy-Rakete hob ab, mit 24 Satelliten an Bord – und 152 Toten. Auch Herr K. aus Thüringen flog mit. Seinetwegen saßen Sarah-Kim Widmann und Stephan Lettner nachts in Feuerbach vor dem Laptop und schauten zu, als die Rakete um 2.30 Uhr von Cape Canaveral bei Houston abhob. Die beiden hatten den letzten Flug von Herrn K. organisiert. Seit Jahren hat das Bestattungsunternehmen Widmann Kontakt zur Firma Celestis, die die Weltraumbestattungen organisiert. „Wir bieten das schon lange an“, sagt Juniorchefin und Betriebswirtin Sarah-Kim Widmann. Bisher war es jedoch nur ein Angebot auf der Webseite. Bis sich Familie K. meldete. „Das war auch für uns aufregend und alles andere als alltäglich“, sagt Widmanns Onkel Stephan Lettner.