Das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart wies am Freitag die Berufung der Bank gegen ein Urteil des Landgerichts Ulm zurück. Foto: dpa

Im Streit um Schadenersatz wegen falscher Anlageberatung hat sich der Drogerie-Unternehmer Erwin Müller erneut gegen die Schweizer Bank Sarasin durchgesetzt.

Stuttgart - Im Streit um 45 Millionen Euro Schadenersatz wegen falscher Anlageberatung hat sich der Ulmer Drogerie-Unternehmer Erwin Müller erneut gegen die Schweizer Bank Sarasin durchgesetzt. Das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart wies am Freitag die Berufung der Bank gegen ein Urteil des Landgerichts Ulm zurück, das im vergangenen Jahr bereits zu Gunsten Müllers entschieden hatte.

Nun befand auch das OLG, dass der Drogerie-Unternehmer Anspruch auf die 45 Millionen Euro habe. Die Bank mit Sitz in Basel habe ihre Pflichten verletzt und Müller beim Kauf von Anteilen an einem Luxemburger Fonds nicht ausreichend informiert, befanden die Richter. Gegen das Urteil ist noch Revision möglich.