Ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen: Kickers-Offensivmann Abdenour Amachaibou (li., neben Trainer Tobias Flitsch), der zuletzt wegen Oberschenkelproblemen fehlte. Foto: Baumann

Beim 2:4 gegen den SGV Freiberg fehlte es in der Mannschaft der Stuttgarter Kickers an den auch in der Fußball-Oberliga notwendigen Grundtugenden. Nun wollen die Blauen wieder in die Erfolgsspur kommen – mit personellen Wechseln?

Stuttgart - Ob er eine Reaktion erwartet? Tobias Flitsch will eigentlich gar nicht viel darüber reden: „Ich erwarte auf dem Platz einfach wieder ein gutes Spiel meiner Mannschaft“, sagt der Trainer des Fußball-Oberligisten Stuttgarter Kickers. Das war beim 2:4 am vergangenen Samstag gegen den SGV Freiberg nur zehn Minuten der Fall. Zu wenig, um die Siegesserie (sieben Dreier, 20:1 Tore) weiter auszubauen. Viel zu viele Fehler haben die Blauen gegen das an diesem Tag bärenstarke Team von Trainer Ramon Gehrmann fabriziert. Die Knackpunkte für Flitsch: Nach der schnellen 1:0-Führung ging die Kompaktheit verloren, die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen stimmten nicht mehr, und die Aggressivität fehlte. „Das ist menschlich, das kann mal passieren“, sagt der Coach. Doch es sollte die Ausnahme bleiben. Schon an diesem Samstag (14 Uhr) beim FV Ravensburg wollen die Kickers wieder in die Erfolgsspur, zumal am 3. November (14 Uhr/Gazistadion) das mit Spannung erwartete Spitzenspiel gegen den aktuellen Tabellenzweiten FC 08 Villingen auf dem Programm steht.

Amachaibou wieder im Training

Ob es personelle Veränderungen geben wird? „Das ist möglich“, lässt Flitsch durchblicken. Die bisherigen Ersatzspieler scharren mit den Hufen, wollen von Beginn an ran. Bis auf Ersatztorwart Robin Hermann sind alle Spieler fit. Auch Offensivmann Abdenour Amachaibou, der gegen Freiberg wegen einer Oberschenkelzerrung nicht im Kader stand, trainiert seit Montag wieder individuell und ist am Donnerstag ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ob der 31-Jährige wieder in die Anfangsformation rückt, ließ der Trainer offen.

Kampf- und kopfballstarker Gegner

Der FV Ravensburg, das Team von Trainer und Ex-Profi Steffen Wohlfarth, steht in der Tabelle auf Platz zwölf. „Das ist eine gute Mannschaft, die andere Ansprüche hatte“, weiß auch Flitsch und rechnet fest mit einem körperlich robusten, zweikampfstarken Gegner mit hochgewachsenen Spielern. „Wir müssen nach Bodenlösungen suchen und viel kämpfen.“

Testspiel gegen VfR Aalen

Unterdessen planen die Kickers am Donnerstag, 15. November, in Urbach ein Freundschaftsspiel gegen den VfR Aalen. Am darauf folgenden Wochenende hat die dritte Liga spielfrei und die ursprünglich für den 17. November vorgesehene Partie der Blauen gegen den SSV Reutlingen wurde auf 9. Dezember verlegt.