Endlich mal nicht nur Training: Im WFV-Pokal darf Ersatzkeeper Manuel Schneck (li., neben Torwart-Trainer Ümit Sahin) von Beginn an spielen. Foto: Baumann

Der Spielort: ungewöhnlich. Das Ziel: eindeutig. Die Stuttgarter Kickers wollen im WFV-Pokal an diesem Mittwoch im ADM-Sportpark gegen Oberligarivale TSG Backnang ins Achtelfinale einziehen. Volles Risiko möchte Trainer Tobias Flitsch aber nicht eingehen.

Stuttgart - Die Stuttgarter Kickers haben die WFV-Pokal-Hürde vor Augen, aber auch schon einen Härtetest in der Liga im Hinterkopf: Nach dem Drittrundenspiel an diesem Mittwoch (17.15 Uhr) im ADM-Sportpark gegen den Oberligarivalen TSG Backnang, geht es am Samstag (15.30 Uhr) in der Liga zu Spitzenreiter Bahlinger SC. „Wir wollen gegen Backnang ein gutes Spiel abliefern und alles dafür tun, um weiterzukommen, doch andererseits riskieren wir auch nichts“, stellt Kickers-Trainer Tobias Flitsch klar. Was er damit sagen will: Nur hundertprozentig fitte Spieler werden eingesetzt. Schließlich geht es am Samstag zur Mannschaft der Stunde in der Oberliga: Das Team vom Kaiserstuhl hat nach drei Spielen eine Bilanz von sieben Punkten und beeindruckenden 13:1 Toren vorzuweisen. Besonders das 5:0 der Bahlinger Elf von Trainer Dennis Bührer (Nachfolger von Alfons Higl) zuletzt bei der Neckarsulmer Sport-Union sorgte für Aufsehen.

Schneck steht im Tor

Zunächst aber steht für die Blauen das Pokalspiel gegen Backnang an. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Kickers-Stürmer Daniel Lang, der vor der Runde vom FV Illertissen zur TSG wechselte, sowie mit Mittelfeldspieler Louis Wiesheu. „Es wird Änderungen in der Aufstellung geben“, kündigte Flitsch an. Sicher: Manuel Schneck wird im Gegensatz zu den Punktspielen im Tor stehen. Flitsch: „Wir müssen eine gesunde Mischung hinbekommen.“ Von den verletzten Spielern wird noch keiner zurückkehren. Sebastian Schaller (Muskelfaserriss im Oberschenkel) braucht noch zehn bis 14 Tage, Mijo Tunjic (Handbruch) beginnt Ende der Woche mit dem Lauftraining, Ibrahima As Diakite (Entzündung im Knie) ist am weitesten und könnte schon am Wochenende wieder ein Thema sein. Alternativen im Offensivbereich werden sehnsüchtig zurückerwartet: „Wir müssen nach vorne gefährlicher werden. Da sind wir zu ungenau, zu harmlos. Wir müssen auch ruhiger spielen“, fordert Flitsch.

Nicht nur aus Kostengründen im ADM-Sportpark

Die Kickers rechnen im Pokalspiel mit rund 1000 Zuschauer. Nicht allein aus Kostengründen wird gegen Backnang nicht im Gazistadion gespielt. „Schon bei der Saisoneröffnung gegen den FC Ingolstadt hatten wir im ADM-Sportpark ein schönes, nahbares Event, bei dem sich der Zusammenhalt der Kickers-Familie zeigte. Alle haben mit angepackt“, erklärte Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer.