Hat bei den Kickers alle Hände voll zu tun: Trainer Dieter Märkle Foto: Baumann

Dieter Märkle ist bis auf weiteres Trainer des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers. Wie lange? „Da stecke ich nicht drin. Das entscheidet das Präsidium“, sagt der 54-Jährige im Interview.

Stuttgart - Dieter Märkle ist seit Montag Trainer des Fußball-Regionalligsten Stuttgarter Kickers. Das erste Pflichtspiel findet im WFV-Pokal-Achtelfinale an diesem Samstag (14 Uhr) bei Landesligist SSV Ehingen-Süd statt. Etwa 25 Kilometer von seinem Wohnort Ulm-Wiblingen entfernt.

Herr Märkle, wie überraschend kam für Sie die Beförderung zum Trainer des Regionalligateams der Kickers?
Das war ganz überraschend für mich. Am Sonntagabend kam der Präsident auf mich zu, und fragte mich, ob ich bereit wäre, zumindest übergangsweise die Regionalligamannschaft zu trainieren. Schon im Sinne des Vereins musste ich nicht lange überlegen, diese Aufgabe anzunehmen. Zumal wir für die U 23 eine gute Lösung gefunden haben: Mein Assistent Danijel Baric wird die Oberligamannschaft trainieren, unterstützt von Torwarttrainer Ümit Sahin und von Kapitän Oliver Barth, der die Elite-Jugendtrainer-Lizenz besitzt. Alles geschieht in enger Absprache mit mir. Ich werde natürlich auch an diesem Mittwoch (19 Uhr) im Heimspiel gegen den SSV Reutlingen im Gazi-Stadion sein, aber nicht auf der Bank sitzen.
Wie gut kennen Sie das Regionalligateam, und wie hat es auf Sie gewirkt?
Ich habe drei oder vier Spiele live gesehen, da es oft Überschneidungen mit Spielen der U 23, U 19 oder U 17 gab. Ich habe auch einige Trainingseinheiten beobachtet, manche der jungen Spieler haben immer wieder mal bei mir in der Oberligamannschaft gespielt. Bei den ersten Einheiten unter meiner Regie hat das Team sehr engagiert trainiert. Ich bin ja kein ganz neues Gesicht für die Mannschaft, dennoch habe ich den Spielern mitgeteilt, was ich erwarte, was meine Vorstellungen sind.
Was erwarten Sie denn?
Vor allen Dingen erwarte ich Kompaktheit und dass wir als homogenes Team geschlossen auftreten. Wir müssen die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen so gering wie möglich halten, das Spielfeld eng machen. Egal ob wir vorne früh versuchen, den Ball zu erobern, oder erst im Mittelfeld. Diese Grundtugenden müssen wir umsetzen.