Heinrich Fiechtner (links) und sein Bündnispartner Bernd Klingler. Foto: Andreas Rosar

Der ehemalige AfD-Stadtrat und heutige BZS-23-Vertreter Heinrich Fiechtner hat am Montag die Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses fast gesprengt.

Stuttgart - Der frühere AfD-Stadtrat und heutige BZS-23-Vertreter Heinrich Fiechtner hat am Montag im Sozial- und Gesundheitsausschusseinmal mehrfür einen Eklat gesorgt. Nachdem er mehrfach in ehrabschneidender Weise die Frau des früheren Krankenhaus- und noch amtierenden Sozialbürgermeisters Werner Wölfle (Grüne), Margit Riedinger, attackiert und ihr Entfernen aus dem Sitzungssaal gefordert hatte, entzog ihm die Bildungsbürgermeisterin Isabel Fezer (FDP) das Wort. Das hinderte Fiechtner aber nicht daran, weiterhin ohne Mikrofon zu pöbeln und zu provozieren.

Fezer rief Fiechtner zur Ordnung und drohte, ihn vom Sitzungsdienst aus dem Raum geleiten zu lassen. Weil er sich weigerte, den Saal zu verlassen, unterbrach Fezer die Sitzung mehrfach. Die Überlegung, in einem anderem Rathaussaal ohne ihn weiter zu tagen und ihm den Zutritt durch die herbeigerufene Polizei verwehren zu lassen, wurde schließlich verworfen. Die Sitzung wurde schließlich fortgesetzt – mit Fiechtner. Die Verwaltung prüft nun, ob der Vorgang Konsequenzen für den Stadtrat haben wird.