Galatea mit Tannenbaum – das Werk von Studenten. Foto: StN

Am Eugensplatz spielen derzeit die schönsten Geschichten: Nicht nur, dass dort Möpse auf Säulen auftauchen und wieder verschwinden, wer mit offenen Augen über den Platz geht, der wird feststellen, dass an dem prächtigen Galatea-Brunnen irgend etwas nicht stimmt.

Stuttgart - Am Eugensplatz spielen derzeit die schönsten Geschichten: Nicht nur, dass dort Möpse auf Säulen auftauchen und wieder verschwinden, wer mit offenen Augen über den Platz geht, der wird feststellen, dass an dem prächtigen Galatea-Brunnen irgend etwas nicht stimmt. Tatsächlich trägt die Meeresnymphe Galatea auf der Spitze des von Königin Olga in Auftrag gegebenen und 1890 eingeweihten Brunnens, aktuell einen Tannenbaum (!) im Arm. Gibt es eine Verbindung zur Mops-Affäre?

Der Weihnachtsbaumverkäufer am Eugensplatz kann sich keinen Reim darauf machen. Der Baum sei nicht von ihm. Im übrigen wiederhole sich diese Geschichte Jahr für Jahr. Anwohner wissen: „Irgendwann kommt die Feuerwehr mit der Drehleiter und holt das Bäumchen herunter.“

Recherchen der Stuttgarter Nachrichten ergaben mittlerweile, dass hinter der Tannenbaum-Geschichte eine Studentenverbindung steckt. „Seit 50 Jahren oder länger“ würden sich die Studenten am Eugensplatz zur Weihnachtsfeier treffen und die Galatea mit einem Bäumchen schmücken, bestätigt ein Verbindungsmitglied. Erfahrene Kletterer seien am Werk. Dazu würden „Galatea-Gesänge“ erklingen.

Ein Zusammenhang zur Loriot-Säule scheint nicht zu bestehen.