Wunderschöne Augen, aber für die Fauna in Madagaskar hochgefährlich: die eingeschleppte Schwarznarbenkröte Foto:  

Abenteuerlust, Forscherdrang, Wissensdurst: Was bringt eine Biologin dazu, sich immer wieder den Strapazen eines Forschercamps im unzugänglichen Hochland Madagaskars auszusetzen? Friederike Woog vom Stuttgarter Naturkundemuseum berichtet, warum sie das tut – und was es dabei alles zu entdecken gibt.

Stuttgart/Maromizaha - In der Nacht hat es wieder ordentlich geregnet – wie es sich eben für einen richtigen Tropenwald gehört. Doch dass man morgens von den schaurig-schönen und extrem lauten Rufen der Indris geweckt wird, das gibt es nur auf Madagaskar. Die beeindruckenden Affen – genauer gesagt sind es Lemuren – findet man nur auf dieser großen Insel vor Südostafrika. Im Regenwald von Maromizaha beim Dorf Anevoka haben Friederike Woog und ihre Kollegen ihr Wissenschaftlercamp bezogen: In diesem noch recht unerforschten Gebiet im Osten Madagaskars erkundet die Biologin seit 15 Jahren die Fauna.