Auf den Wiesen und Wegen unterhalb des Biergartens auf der Karlshöhe hinterließen die Feiernden ihren Müll. (Symbolbild) Foto: Max Kovalenko

Die Karlshöhe in Stuttgart war auch in diesem Jahr wieder das Ziel zahlreicher Abiturienten. Nach der letzen schriftlichen Prüfung versammelten sich rund 400 Jugendliche, um dort eine Abi-Party zu feiern. Die Menge an hinterlassenem Müll ist dabei ein großes Ärgernis.

Stuttgart - Am Mittwoch fand in Baden-Württemberg mit der Mathematik-Abschlussprüfug die letzte schriftliche Abiturprüfung statt. Traditionell begießen die Abiturienten diesen Anlass mit mehr oder weniger ausschweifendem Alkoholgenuss. So geschehen auch auf der Stuttgarter Karlshöhe am Mittwochnachmittag.

Wie die Polizei mitteilte, fanden sich rund 400 Jugendliche auf den Wiesen und Wegen unterhalb des Biergartens auf der Karlshöhe zur gemeinsamen Abitur-Party mit Blick auf die Kesselstadt ein. Ab 15 Uhr war die Party in vollem Gange, die Abiturienten feierten heiter und ausgelassen den bevorstehenden Abschluss eines Lebensabschnittes.

Kein Einschreiten der Polizei nötig

Im Rahmen der Feier kam es zu keinen besonderen Vorkommnissen, so ein Sprecher der Polizei. So seien keine Straftaten gemeldet worden und der Lärmpegel hielt sich in Grenzen. Auch seien keine Ausnüchterungen nach übermäßigem Alkoholkonsum notwendig gewesen, so der Polizeisprecher. Gegen 22.55 Uhr löste sich die Abi-Party von selbst auf, die Jugendlichen zogen in Bars und Clubs in der Stadt weiter.

Lesen sie hier, warum die Polizei eine Abitur-Party in Karlsruhe beendet musste

Der Ansturm der feierwütigen Abiturienten auf die Karlshöhe blieb nicht unbeobachtet. Ein Twitter-Nutzer wunderte sich über das dargebotene Bild.

Einzig das altbekannte Müllproblem war auch in diesem Jahr ein Ärgernis. Laut einem Sprecher der Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) blieben nach der Abi-Party auf der Karlshöhe rund 1680 Liter Müll zurück. „Die von der AWS im Vorfeld aufgestellten 6 x 240-Liter Abfallbehälter wurden leider nicht genutzt, es war so gut wie kein Müll in den Behältern“, so ein AWS-Sprecher.

Zur Reinigung der asphaltierten Wege wurde eine Kleinkehrmaschine eingesetzt. Zudem waren vier Reinigungswarten zur Beseitigung des Partymülls in den Grünflächen vor Ort. Die Mitarbeiter füllten insgesamt 7 x 240-Liter Abfallbehälter mit herumliegendem Partymüll, die Kleinkehrmaschine sammelte insgesamt 1,5 Kubikmeter hinterlassenen Müll auf.