In zwei Fällen sprang ein Unbekannter in der Region Stuttgart auf eine S-Bahn und fuhr auf der Kupplung mit (Symbolbild). Foto: dpa

Sie sprangen auf die Kupplung einer S-Bahn und fuhren mit: In Stuttgart und Esslingen haben sich am Wochenende zwei Bahn-Surfer in Lebensgefahr gebracht. Die Polizei warnt vor schlimmen Folgen.

Stuttgart - Zwei S-Bahn-Surfer haben sich am Wochenende in Untertürkheim und Oberesslingen in absolute Lebensgefahr gebracht. Wie die Polizei am Montag mitteilte, beobachtete eine Reisende, wie ein Unbekannter am Samstagvormittag bei der S-Bahn 7126 von Stuttgart nach Kirchheim mitfuhr.

In einem zweiten Fall surfte ein Mann am Sonntagabend gegen 21.20 Uhr bei der S-Bahn 7167 von Oberesslingen nach Esslingen-Mettingen mit. In beiden Fällen beobachteten Zeugen, wie ein Unbekannter auf die Mittelkupplung des letzten Wagens der S-Bahn gestiegen war und mitfuhr. Die betreffenden S-Bahnen wurden bis zum Eintreffen der Polizei gestoppt.

Bahnsurfer begeben sich in Lebensgefahr

Eine Fahndung nach den unbekannten Surfern verlief zunächst ergebnislos. Die Beamten wollen prüfen, ob es sich bei den S-Bahn-Surfern um dieselbe Person handelt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Bundespolizei in Stuttgart unter der Telefonnummer +49 711 870350 zu melden.

Die Beamten warnen vor den lebensgefährlichen Konsequenzen des verbotenen Bahn-Surfens. Wegen der hohen Geschwindigkeit können Bahn-Surfer demnach den Halt verlieren, gegen Hindernisse wie Oberleitungsmasten, Schilder und Bäume prallen oder nach Kontakt mit der 15.000 Volt führenden Oberleitung einen Stromschlag bekommen.